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Der doppelte Boden

Ein Gespräch über Literatur und Kritik. Herausgegeben von Thomas Anz

von Peter von Matt / Marcel Reich-Ranicki

Cover-Doppelte-Boden
Verlag LiteraturWissenschaft.de
Marburg an der Lahn 2017
244 Seiten
ISBN 978-3-936134-57-5

Preis: 0,00

Vor 25 Jahren erschien unter dem Titel „Der doppelte Boden“ ein langes, spannendes, höchst anregendes, lehrreiches und zugleich gewitztes Gespräch des an der Universität Zürich lehrenden Literaturwissenschaftlers Peter von Matt mit dem Literaturkritiker Reich-Ranicki. Es ist ein bemerkenswertes Dokument des literarischen Lebens in der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts, ein Dialog auch zwischen Literaturwissenschaft und Literaturkritik, und es hat mit zahlreichen zentralen Problemstellungen, die Autoren, Kritiker, Verleger, Wissenschaftler und Leser gleichermaßen bewegen, nichts von seiner damaligen Aktualität verloren.  Das Buch war lange Zeit vergriffen und liegt nun, herausgegeben und eingeleitet von Thomas Anz, in einer neuen, mit vier späteren Essays Peter von Matts über Reich-Ranicki ergänzten Ausgabe vor.

Das Buch ist am 17. Mai 2017 erschienen und seit Mitte März 2020 nicht mehr lieferbar. Ende März 2020 erscheint eine Neuauflage im Kampa Verlag.


Zum Inhalt

Vor 25 Jahren erschien unter dem Titel „Der doppelte Boden“ ein langes, spannendes, höchst anregendes, lehrreiches und zugleich gewitztes Gespräch des an der Universität Zürich lehrenden Literaturwissenschaftlers Peter von Matt mit dem Literaturkritiker Reich-Ranicki. Der größte Teil des Gesprächs wurde 1986 geführt, als Reich-Ranicki noch den Literaturteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung leitete und bevor er mit dem erstmals 1988 gesendeten Literarischen Quartett seine Popularität noch einmal erheblich steigerte. Eine Fortsetzung fand es 1991, nach dem Ende der deutschen Teilung, in einer veränderten persönlichen und historischen Situation. Der Ammann Verlag veröffentlichte die Gesprächsaufzeichnungen 1992, zwei Jahre später der Fischer Taschenbuch Verlag. Das Buch war lange Zeit vergriffen und liegt nun, herausgegeben und eingeleitet von Thomas Anz, in einer neuen, mit vier späteren Essays Peter von Matts über Reich-Ranicki ergänzten Ausgabe vor. Das Gespräch ist ein bemerkenswertes Dokument des literarischen Lebens in der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts, ein Dialog auch zwischen Literaturwissenschaft und Literaturkritik, und es hat mit zahlreichen zentralen Problemstellungen, die Autoren, Kritiker, Verleger, Wissenschaftler und Leser gleichermaßen bewegen, nichts von seiner damaligen Aktualität verloren. Was im Klappentext der Erstausgabe stand, ist nach wie vor zutreffend: „Das Gespräch mit Peter von Matt betrifft ausschließlich die Literatur, die Arbeit des Kritikers, Bücher und Autoren, Strömungen und Positionen, wobei Peter von Matt sich nicht mit der Rolle des Stichwortgebers begnügt, sondern auch eigene Einsichten und Wertungen darlegt, die sich mit jenen Marcel Reich-Ranickis nicht immer decken. Dieses sehr persönliche Buch ist eine Tour d’horizon durch die Literatur unseres Jahrhunderts, ein Logbuch der Beschäftigung mit Literatur, anregend und verführend zugleich, herausfordernd in jedem Fall.“

Die Autoren

Peter von Matt, geb. 1937 in Luzern, ist Professor (em.) für Germanistik an der Universität Zürich. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören ...fertig ist das Angesicht.Zur Literaturgeschichte des menschlichen Gesichts (1983), Liebesverrat. Die Treulosen in der Literatur (1989), Verkommene Söhne, mißratene Töchter. Familiendesaster in der Literatur (1995), Sieben Küsse. Glück und Unglück in der Literatur (2017).

Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in der polnischen Kleinstadt Włocławek, gestorben 2013 in Frankfurt am Main, gilt als einflussreichster Literaturkritiker seiner Zeit. Von 1973 bis 1988 leitete er in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Redaktion für Literatur und literarisches Leben, von 1988 bis 2001 moderierte er die Literatursendung Das literarische Quartett. Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen fand die 1999 erschienene Autobiographie Mein Leben die weiteste Verbreitung.

Der Herausgeber Thomas Anz ist Professor (em.) für Neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg, gründete dort 2010 die „Arbeitsstelle Marcel Reich-Ranicki für Literaturkritik in Deutschland“ und verwaltet den publizistischen Nachlass des Kritikers.

Inhaltsverzeichnis

Literaturkritik und Literaturwisssenschaft im Gespräch
Vorwort von Thomas Anz  - 7


Das Gespräch

Hauptteil (1986) - 17

Nachtrag (1991) - 171


Anhang
Peter von Matt über Marcel Reich-Ranicki
An der Arbeit (2005) - 201
Der Kampf für die Literatur ist auch ein Kampf
    für die Freiheit (2002) - 204
Die Kunst, die Macht und die Kritik (2007) - 216
Er schreibt für alle – und weiß, wie es geht (2010) - 224

Biobibliographische Angaben von 1992 - 229
Ergänzungen - 237
Register - 239

Leseproben

Der Anfang des Gesprächs ist in der Mai-Ausgabe 2017 von literaturkritik.de zum 80. Geburtstag Peter von Matts veröffentlicht worden - unter dem Titel Kritik, Korruption und Vernetzung im Literaturbetrieb.
Auszüge aus dem Vorwort des Herausgebers stehen in der Ausgabe unter dem Titel Literaturwissenschaft und Literaturkritik: Zum 80. Geburtstag Peter von Matts eine Neuausgabe seiner Gespräche mit Marcel Reich-Ranicki.