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Mein Freund Erich Fried

Hg. von Thomas Anz

von Marcel Reich-Ranicki

Cover-MRR-Erich-Fried
Verlag LiteraturWissenschaft.de (TransMIT)
Marburg an der Lahn 2021



Vor 100 Jahren, am 6. Mai 1921, wurde Erich Fried geboren, im Jahr davor, am 2. Juni 1920, Marcel Reich-Ranicki. Beide waren Kinder jüdischer Eltern. Die von Reich-Ranicki wurden 1942 in Treblinka ermordet. Erich Frieds Vater starb 1938, nachdem er von der Gestapo verhört und gefoltert wurde. Die Mutter wurde vorübergehend inhaftierten und die Großmutter vergast. Der Sohn floh nach London ins Exil, während Reich-Ranicki im selben Jahr nach Warschau deportiert wurde.

Persönlich kennen gelernt haben sich Marcel Reich-Ranicki und Erich Fried in der Gruppe 47. Reich-Ranicki nahm 1958 zum ersten Mal an einer Tagung der Gruppe teil, Erich Fried 1963. Für beide wurde die Gruppe zu einer Art neuen Heimat. Als einen „Freund“ hat Reich-Ranicki später Erich Fried mehrfach bezeichnet, gerade auch dann, wenn er ihn gleichzeitig kritisierte. Und auch Erich Fried scheute sich in seinen freudschaftlichen Briefen an Reich-Ranicki nicht, ihn seinerseits zu kritisieren.

Zum 100. Geburtstag von Erich Fried  und zum 101. Geburtstag von Marcel Reich-Ranicki ist am 6. Juni 2021 zunächst online eine Sammlung von Artikeln Reich-Ranickis über Erich Fried erschienen. Sie ist für Online-Abonnenten von literaturkritik.de unter der Adresse https://literaturkritik.de/public/inhalt2.php?ausgabe=70 frei zugänglich.


Inhaltsverzeichnis

Zwei Freunde
Marcel Reich-Ranicki und Erich Fried
Von Thomas Anz

Die Anläufe eines Heimatlosen
Zu Erich Frieds neuem Prosaband „Kinder und Narren“ (1965)
Von Marcel Reich-Ranicki

Die Leiden des Dichters Erich Fried
Aus Anlass seiner neuen Lyrikbände (1982)
Von Marcel Reich-Ranicki

Darmstädter Torheiten
Polemische Anmerkungen aus aktuellem Anlaß (1987)
Von Marcel Reich-Ranicki

Ein deutscher Dichter
Zum Tod von Erich Fried (1988)
Von Marcel Reich-Ranicki

Das Wort war sein Los
„Logos“ von Erich Fried (2000)
Von Marcel Reich-Ranicki

Meine Bilder
Erich Fried, gezeichnet von Loredano (2002)
Von Marcel Reich-Ranicki