Peter Weiss
Herausgegeben von Thomas Anz
von Marcel Reich-Ranicki
Verlag LiteraturWissenschaft.de (TransMIT)Marburg an der Lahn 2016
Die Sammlung von Marcel Reich-Ranickis Veröffentlichungen über Peter Weiss erscheint zum 100. Geburtstag des Dramatikers und Erzählers am 8. November 2016. Peter Weiss gehörte zu den Autoren, die Reich-Ranicki sein Kritiker-Leben lang begleitet hat, mit wiederholten Lobreden und Verrissen bis zu ihrem Tod und oft darüber hinaus. Mit Peter Weiss verbanden ihn die jüdische Herkunft, die Vertreibung aus dem nationalsozialistischen Deutschland, die (zeitweilige) Nähe zum Kommunismus und die kritische Auseinandersetzung mit dem real existierenden Sozialismus in der DDR. Anders als Reich-Ranicki kehrte Peter Weiss in der Nachkriegszeit nicht nach Deutschland zurück. Er starb am 10. Mai 1982 in Stockholm – „in der Stadt, in der er einst Zuflucht gefunden hatte und in der er seit Jahrzehnten lebte“. So Reich-Ranicki in seinem Nachruf. Er endet mit den Sätzen: „Die Kritiker und Literaturhistoriker werden sich noch lange mit seinem vielschichtigen Werk befassen. Sie werden ihn zu jenen deutschen Schriftstellern zählen, die, aus Deutschland vertrieben, zum Ansehen, ja zum Ruhme der deutschen Literatur unserer Epoche beigetragen haben.“
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Zum Inhalt
Inhalt
Vorbemerkungen des Herausgebers
Peter Weiss, die DDR und der dritte Standpunkt
Ein Schriftsteller revidierte seine Position (1965)
Trotzki im Theater-Exil
Das neue Stück von Peter Weiss zerredet die Revolution (1970)
Poet und Ermittler
Zum Tode von Peter Weiss (1982)
Peter Weiss
Ein Porträt (2002)
Er traf der Epoche ins Herz
Peter Weiss und seine enttäuschten Hoffnungen (2010)