Goethe, Charlotte von Stein und Anna Amalia in neuem Licht
von Wilhelm Solms / Hubert Speidel (Hg.)
Verlag LiteraturWissenschaft.deMarburg an der Lahn 2020
124 Seiten
ISBN 978-3-936134-69-8
Preis: 12,90 €
Die Beiträge zu einer Münchner Tagung von 2019 knüpfen an einen Problemkomplex an, der im Verlag LiteraturWissenschaft.de mit den Büchern von Wilhelm Solms über Das Geheimnis in Goethes Liebesgedichten (Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe 2017) und Dan Farrelly über Goethe, Anna Amalia, Charlotte von Stein (Übersetzung aus dem Englischen 2017) eingehend behandelt wurde. Die Beiträge von Jochen Golz, Wilhelm Solms, Huber Speidel und Dan Farrelly sind ein Versuch, die nach heftigstem Streit abgebrochene Diskussion darüber weiterzuführen.
Das Buch ist am 7. Januar 2020 erschienen.
Zum Inhalt
Die Beiträge zu einer Münchner Tagung von 2019 sind ein Versuch, die nach heftigstem Streit abgebrochene Diskussion über Goethe, Anna Amalia und Charlotte von Stein weiterzuführen.
Jochen Golz zeigt an Goethes Liebesdialogen, wie die Sicht des Mannes durch die Stimme der Frau korrigiert wird.
Wilhelm Solms spürt der „Einzigen“ in Goethes Briefen und Gedichten nach.
Hubert Speidel macht einen Vorschlag zum besseren Verständnis von Goethes rätselhafter Beziehung zu Charlotte.
Dan Farrelly konzentriert sich auf überlieferte und neu entdeckte Zeugnisse für Goethes Doppelbeziehung.
Und die Diskussion der Beiträge zeigt, wie stark dieses Thema noch immer die Gemüter erregt.
Herausgeber
Wilhelm Solms
Wilhelm Solms, geboren 1937 in Lich, studierte Deutsche Literatur und Musik in München und Wien und promovierte mit einer Dissertation über Goethes West-östlicher Divan.
Von 1977 bis 2001 lehrte er als Professor für Neuere deutsche Literatur und Medien an der Universität Marburg. Seine beibehaltenen Forschungsthemen sind Goethe, Grimms
Märchen, „Literatur-Zigeuner“ und der Antiziganismus. 2013 veröffentlichte er den Aufsatz Sprechen auch Goethes spätere Liebesgedichte von seiner Liebe zu Anna Amalia? Zu Ettore Ghibellinos Kapitel über Goethes „Liebeslyrik“. 2014 ist im Verlag LiteraturWissenschaft.de sein Buch Das Geheimnis in Goethes Liebesgedichten erschienen, 2017 in einer überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe, 2019 seine zuerst 1964 mit Friedrich Nemec verfasste Abhandlung Goethes Divan als Zyklus.
Hubert Speidel
Hubert Speidel, geboren 1934 in Mergelstetten bei Heidenheim, ist Psychoanalytiker. Er habilitierte sich 1973 und war viele Jahre Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität Kiel. Sein Sammelband Beiträge zu Goethe und Anna Amalia erschien 2013, die veränderte und erweiterte Neuausgabe 2017. Darin Psychoanalytisches zum Rätsel von Goethes Lida-Gedichten, Ist Eislers „Goethe“ Goethe? und andere Beiträge.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ... 7
Jochen Golz
Der Liebesdialog in Goethes Gedichten ... 13
Wilhelm Solms
Die „Einzige“ in Goethes Briefen und Gedichten ... 37
Hubert Speidel
Poetisches Liebesobjekt und reale Liebesbeziehung ... 59
Dan Farrelly
Zeugnisse für Goethes Doppelbeziehung zu Charlotte
von Stein und Herzoginmutter Anna Amalia ... 77
Diskussion ... 91
Die Autoren ... 121